Einweihung des Kirchencampus
Gut 13 Monate nach der Grundsteinlegung und drei Monate nach der Inbetriebnahme ist am Sonntag, 26. Mai in Hansühn das neue Multifunktionsgebäude auf dem Campus neben der Kirche offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Gefeiert wurde dieses Leuchtturmprojekt im Pfarrsprengel Kirchspiel Bungsberg mit einem Gottesdienst und einem kleinen Fest auf dem Platz zwischen dem denkmalgeschützten Alten Pastorat, dem Gemeindehaus und dem Multifunktionsgebäude.
Präses Dr. Peter Wendt sprach in einem Grußwort für den Kirchenkreis Ostholstein von einem „brillanten Stein für die kirchengemeindliche Entwicklung“ und dankte allen, die an der Planung und Ausführung des Projektes beteiligt waren. „Wir haben in der Landeskirche und im Kirchenkreis unendlich viele Fragen und Ideen für die Gestaltung der zukünftigen Kirche. Hier in Hansühn ist es nicht nur eine Idee geblieben, hier haben sie gestaltet. Und diese Gestaltung hat Auswirkungen nicht nur auf die Kirchengemeinde, auf die Region und ihre Menschen, sondern auch auf den Kirchenkreis“, so Wendt. Und weiter: „Ihnen ist es geglückt, mit diesem Gebäude ein Projekt zu entwickeln, das Menschen anzieht, das ein Mittelpunkt, ein Beziehungspunkt ist für das kirchengemeindliche Leben.“
Pastorin Kirsten Rasmussen hatte zuvor im Gottesdienst, zu dem besonders auch die Menschen aus der neuen Diakonie-Tagespflege im Alten Pastorat eingeladen waren, das Bild von den lebendigen Steinen aus dem Ersten Petrusbrief in den Mittelpunkt gestellt. „Damit Kirche lebt, damit dieser Campus lebt, braucht es uns alle, die Alten und die Jungen, die hier arbeiten und die uns hier besuchen“, sagte sie. „Lebendig wird dieser Ort mit euch, mit ihnen allen und vielleicht auch mit Menschen, die wir noch gar nicht kennen.“
Als Dank für sein großes Engagement bei diesem Projekt überreichte die Pastorin dem früheren Kirchengemeinderatsvorsitzenden Hannes Wendroth als kleines Präsent und Symbol einen „Neubau“, nämlich in Form eines Nistkastens. Denn was noch geschaffen werden soll, das ist ein barrierefreier naturnaher Garten für die Gäste der Tagespflege. Mit Blick auf die Parkplatzsituation vor Ort gibt es außerdem Pläne, mittelfristig ein kleines Areal entsprechend umzubauen. Insgesamt hat die Kirchengemeinde mit großzügigen Zuschüssen des Landes und des Kirchenkreises sowie mit Unterstützung der Aktivregion Wagrien – Fehmarn e.V. rund 1,7 Millionen Euro in das Alte Pastorat und das Multifunktionsgebäude investiert. Da Letzteres übrigens noch einen richtigen Namen bekommen soll, wurde ein kleiner Wettbewerb unter den Besuchern des Festes gestartet. Eine Entscheidung der Jury steht aber noch aus.